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SchönheitsidealeSchönheit um jeden Preis

kleine Schuhe für Lotus-Füße
Leinen, Seide | Ende 19. Jh. | Fundort/Herkunft: China | Leihgeber: Naturalienkabinett Waldenburg, Fotografin: Barbara Proschak

Lotus-Schuhpaar (sog. Gin-Lien-Schuhe)

Die kleinen Schuhe sind für sogenannte Lotus-Füße gemacht. Sie entstehen durch Abbinden und Knochenbrechen der Füße im Kindesalter. Sie sind in China bis in das 20. Jahrhundert ein weibliches Schönheitsideal. Erst mit dem Verbot 1911 kommen auch die deformierten Füße langsam aus der Mode. Dieser extreme körperliche Eingriff hat erhebliche Folgen für die Fortbewegung der Person.

Dauerhafte Veränderungen am menschlichen Körper sind ein gut dokumentiertes Phänomen. Zahlreiche Beispiele vom Paläolithikum bis in die heutige Zeit führen deutlich vor Augen, wie Mitglieder der Gesellschaft Körpermodifikationen öffentlich zur Schau tragen. Die gezielte Schädelverformung (sog. Turmschädel) kennzeichnet eine sichtbare körperliche Andersartigkeit des Frühmittelalters. Die Gründe dafür gehen sicherlich über eine bloße Modeerscheinung oder ein Schönheitsideal hinaus.

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